So geht es weiter mit der Handball-Abteilung

Haben die SG NeMa auf den Weg gebracht (von links): Matthias Kauffmann, Gabi Mannhorst, Roland Ohlau und Adelheid Oppelt.
Quelle: Schwarzwälder Bote, Foto: Albert M. Kraushaar

Die Handballerinnen des TSV Neuhengstett und des SV Magstadt schließen sich zusammen.

Die Handballfrauen des TSV Neuhengstett kehren in der Saison 2023/24 als SG NeMa zurück auf die Handball-Bühne in der Bezirksliga Nagold/Achalm. Der Name steht für die neue Spielgemeinschaft mit der SG Magstadt, bei der in der zurückliegenden – und vom TSV Neuhengstett abgesagten – Saison bereits drei Neuhengstetterinnen aktiv waren.

„Beide Vereine hatten die personellen Probleme kommen sehen. Die Idee zu einer SG war schon 2022/23 entstanden. Leider hatte damals die Zeit für eine Umsetzung nicht mehr gereicht“, erklärt Adelheid Oppelt. Die langjährige Leiterin der Handball-Abteilung des TSV Neuhengstett war jedoch in Kontakt mit ihrem Magstädter Pendant Matthias Kauffmann geblieben und hatte mit Unterstützung durch Natascha Hettich die Idee zu einer Spielgemeinschaft mit dem SV Magstadt auf den Weg gebracht.

Auch der SV Magstadt hat den krassen Gegensatz zur boomenden Handball-Spitze mit den drückenden Problemen an der Basis zu spüren bekommen. Kauffmann: „Wir machen eine durchgehende Jugendarbeit, hatten eine gute A-Jugend, aber von der ist fast nichts übrig geblieben. Bei den B-Mädchen haben wir eine Spielgemeinschaft mit dem Renninger Handball.“

Der Magstädter Abteilungsleiter kann aktuell knapp die Hälfte des rund 15 bis 18 Spielerinnen umfassenden Kader in die Spielgemeinschaft einbringen. Die etwas stärkere Hälfte kommt vom TSV Neuhengstett. Das Training für den Start der SG NeMa findet ab sofort im Wechsel in Magstadt (montags) und in Althengstett (donnerstags) statt. Auch der Spielbetrieb wird je zur Hälfte in Magstadt und in Althengstett stattfinden.

Natascha Hettich übernimmt Leitung

„Um all die Vorstellungen auch organisatorisch in den Griff zu bekommen, war reichlich Vorarbeit nötig“, verweist Oppelt auf zahlreichen Gespräche, aus denen Natascha Hettich als Leiterin der Spielgemeinschaft hervorgegangen ist. Die bekannte Kreisläuferin soll die Spielgemeinschaft auch als Ansprechpartnerin für handballbegeisterte Frauen aus der nahen Umgebung interessant machen. „Klar, wir sind für jede Anfrage offen“, zeigt sich Kauffmann bewusst offensiv. Das Team gehe jetzt in eine Kennenlern- und Findungsphase. Kauffmann: „Ein idealer Zeitpunkt, um mit einzusteigen. Uns liegt am Herzen, dass jede eine Chance, vor allem aber Spaß am Handball bekommt.“ Wer Interesse hat, kann sich bei den Abteilungsleitern Matthias Kauffmann (Telefon: 07159 /18853) oder Adelheid Oppelt (Telefon: 07051/935737) melden.

Ab dem 10. Juli nimmt auch das Trainer-Duo Gabi Mannhorst (Co-Trainerin) und Roland Ohlau (Trainer) die Arbeit in der Spielgemeinschaft auf.

Ab den ersten Testspielen heißt es dann aber auch für die Fangruppen aus beiden Lagern: Abschied nehmen von den gewohnten Vereinsfarben. „Die Mädels haben sich gemeinsam für ein neues Trikot im Blauton Petrol entschieden“, sagt Hettich und erklärt: „Petrol liegt im Trend, kommt edel und wirkungsvoll daher und gehört dem Cyan-Farbtonbereich an, der zwischen Grün und Blau angesiedelt ist.“

Ob die neue Farbe auch zu sportlichen Höhenflügen bewegen kann, ist zwar noch nicht belegt, aber die gute Stimmung beim ersten gemeinsamen Training zeigte schon in die richtige Richtung. Der Ligabetrieb im der Bezirksliga Nagold/Achalm startet am 23./24. September mit neun Mannschaften.